Ansicht des Brennschneid-Prozess von Baustahl

Brennschneiden als Alternative zum Fräsen?

Autogenes Brennschneiden ist ein Trennverfahren für die Bearbeitung von Baustählen im großen Dickenbereich und erschließt aufgrund seiner Vielseitigkeit stets neue Anwendungsfelder. So sind die Möglichkeiten der Brennschneidtechnik in der mechanischen Bearbeitung breit gefächert, weshalb das Brennen in einigen Fällen auch eine effektive Alternative zum Fräsen geworden ist.

Brennen schneller als Fräsen

Die Schruppbearbeitung großer Bauteile mittels Brennschneiden ermöglicht nennenswerte Zeitersparnisse. Die Jebens GmbH aus Korntal-Münchingen ist Vorreiter auf diesem Gebiet und setzt das Brennen in einigen Fällen vor dem eigentlichen Konturenfräsen zur Vorbearbeitung ein. Gerade wenn flächenmäßig viel Material abgetragen werden muss vertraut das Unternehmen aufgrund der jahrerlangen Erfahrung in der Brenn- und Temperaturführung auf den Brenner als Bearbeitungswerkzeug. Dabei spielen auch bestimmte Faktoren wie die Berechnung und das Vergleichen der eigentlichen Fräskosten, die geforderten Losgrößen und Material eine wichtige Rolle, um für jeden Fertigungsauftrag die optimale Lösung mit Einsparpotenzialen von bis zu 50% zu finden.

Modernste Technologie und Fachwissen

Mit umfangreichen Fachwissen und modernsten Bearbeitungstechnologien kann die Jebens GmbH auch Brennteile mit schwierigen Formen ohne Fräsen genau nach Kundenvorgabe fertigen. Dabei werden mit virtuellen 3D-Modellen schon im Vorfeld die idealen Schnittführungen ermittelt, weshalb die Einhaltung der Toleranzen beim Materialabtrag kein Problem ist. Der Bearbeitungsprozess erfolgt auf CNC-gesteuerten Brennschneidanlagen mit automatisierten Roboterarmen zur finalen Endbearbeitung. Gerade bei großen Stärken sollten die Fertigungsparameter genau gewählt und Vorbohrungen in den Werkstoff eingebracht werden. Dies ermöglicht eine fast gerade verlaufende Brennflamme und reduziert die Riefenbildung an der Schnittkante.

Qualität und Genauigkeiten

Frästeile oder Brennteile? Die Wahl des richtigen Fertigungsverfahrens erfolgt nach den Qualitätsvorgaben von Kunden. Die Genauigkeiten sind dabei abhängig von der Güte und Dicke des zu bearbeitenden Werkstoffes und liegen beim Autogenschneiden im Toleranzbereich von ca. 1,0 mm mit Winkelgenauigkeiten von 0,5 ° bis 1,0 °. Der Materialverlust ist im Gegensatz zu anderen Trennverfahren relativ hoch, doch können unlegierte Stähle im Dickenbereich von 35 bis 450 mm erfolgreich bearbeitet werden.

Fazit

Je nach Fertigungsauftrag ist der Brenner eine effektive Alternative zur Fräsbearbeitung. Gerade wenn viel Material mit kurzen Reaktionszeiten abgetragen werden muss, können die Fertigungskosten durch Brennschneiden reduziert werden. Doch stehen diese beiden Verfahren in keiner Konkurrenz zueinander, sondern bilden zusammen eine sinnvolle Allianz.

Wenn Sie Informationen die Funktionsweise zum Plasmaschneiden suchen – Dann schauen Sie bitte hier!

Stephan Warth
Brennschneiden OnLine
Brenn-schneiden.de