Roboterbasiertes System für die Fräs-Bearbeitung von Halbzeugen

Das renommierte Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie entwickelte eine technisch ausgereifte, roboterbasierte Lösung für die Verarbeitung von unidirektional faserverstärkten Halbzeugen. Das innovative Werkzeug unter dem Namen Multi-Material-Head ist speziell für die Fräsbearbeitung von Faserverbundwerkstoffen ausgelegt und überzeugt die Anwender mit seiner Multifunktionalität und Wirtschaftlichkeit.

Für unterschiedliche Einsätze geeignet

Das Multi-Material-Head ist imstande, Dry Fiber Rovings, aber auch Prepregs – die Halbzeuge aus vorimprägnierten Fasern – effektiv zu bearbeiten. Auch die endlosfaserverstärkten Halbzeuge werden von dem neuen Werkzeug problemlos bearbeitet. Das Multi-Material-Head ist mit unterschiedlichen Wärmequellen kompatibel, darunter Laser, Heißluft oder Infrarot-Strahlung. Für die moderne flexible Produktion spielt eine entscheidende Rolle, dass sich dieses Werkzeug ohne weiteres in bestehende Anlagen und Produktionssysteme integrieren lässt. Das Fraunhofer Institut empfiehlt diese Technologie zum einen für die Forschung und Entwicklung, zum anderen aber für die industrielle Fertigung von Frästeilen in Kleinserien.

Modularer Aufbau für mehr Flexibilität

Die Entwickler konzipierten das Multi-Material-Head als ein Multitalent, dessen modularer Aufbau das Fräswerkzeug für eine Vielzahl an Aufgaben qualifiziert. Die Anwender dürfen sich für bestimmte Module, entsprechend ihrem konkreten Bedarf, entscheiden. So kann das Werkzeug u.a. mit Wickelachsen oder Ablageformen nachgerüstet werden. Auch Laserschutzkabinen sind optional erhältlich. Die Ingenieure des Fraunhofer Instituts sind gerne bereit, die Käufer zum Einsatz von Multi-Material-Head individuell zu beraten und Komponenten vorzuschlagen, die exakt zum Produktionsprozess passen. Die Spezialisten unterstützen die Anwender bei der Implementierung der neuen Technologie und bieten z.B. eine professionelle Schulung vor Ort.