Deutscher Maschinenbau auch 2015 voraussichtlich auf Erfolgskurs

Industriemaschinen sind Deutschlands Exportschlager schlechthin, denn Maschinenbau exportiert sogar mehr als die in jeder Hinsicht erfolgreiche Automobilindustrie. 2014 verzeichneten die Maschinenbauer mehrere Rekorde und blicken trotz Probleme auf einigen relevanten Märkten insgesamt optimistisch in die Zukunft.

Parameter des Erfolgs

212 Mrd. Euro Umsatz, Produktionswert von 199 Mrd. Euro und Beschäftigtenzahl, die Eine-Million-Marke überschritten hat – Das sind die überzeugenden Kennziffer für den Deutschen Maschinenbau im Jahre 2014. Somit war das vergangene Jahr das erfolgreichste in der Geschichte, denn die bisherigen Höchstmarken wurden deutlich übertroffen. Es bedeutet, dass die Krise weitgehend überstanden ist: Die Rekorde aus dem Jahr 2008 wurden endlich geknackt. Die Maschinenbauer setzen dabei auf hochqualifiziertes Personal, d.h. auf gut ausgebildete Ingenieure und Maschinenbediener, die den Anforderungen der modernen Industrie in vollem Maße gewachsen sind. Industrieanlagen „Made in Germany“ sind auf dem Weltmarkt nämlich deshalb so gefragt, weil sie die fortschrittliche Produktionstechnologie mit den neuesten Lösungen aus dem Bereich Elektronik und Elektrotechnik verbinden. Für 2015 bleibt die Prognose optimistisch, Experten erwarten weiteren Zuwachs der Produktion, die voraussichtlich die 200 Mrd. Euro-Marke zum ersten Mal in der Geschichte überschreiten wird.

Exportmärkte: Großes Potential in den USA und China, problematische Verhältnisse in Russland

Für die kommenden Jahre erwarten die Maschinenbauer eine stabile Konjunktur v.a. auf dem US-amerikanischen Markt, aber auch für China stehen die Zeichen auf Wachstum. Für die Branche gehören diese Märkte zu den wichtigsten. Auf dem größten Exportmarkt, dem Europäischen Wirtschaftsraum, ist die Lage dagegen nicht unproblematisch, insbesondere die Konjunktur in den südeuropäischen Staaten bereitet einen Grund zur Sorge. Noch schwieriger ist die Situation in Russland, dem viertgrößten Abnehmer der Erzeugnisse der deutschen Maschinenbau-Industrie. Neben den Sanktionen, die vom Westen im Zuge der Ukraine-Krise eingeführt wurden, spielen bei der negativen Entwicklung auf diesem Markt der andauernde Verfall des Rubels und die sinkenden Erdöl-Preise eine nicht unerhebliche Rolle. Was die weiteren Märkte betrifft, so ist es mit weiterem Wachstum in Nordafrika und im Nahen und Mittleren Osten trotz des Vormarsches von IS zu rechnen. Die Nachfrage in einigen Schwellenländern, darunter auch Südkorea, Brasilien sowie der Türkei und Indien ist 2014 recht schwach ausgefallen.

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